Der schnellste Weg, um zu beweisen, dass diese Annahme völlig falsch ist, besteht darin, die Tatsache zu nennen, dass nur etwa 15 bis 20 Prozent der Muslime weltweit Araber sind. Es gibt mehr Muslime aus Indien als Muslime arabischer Abstammung, und mehr Muslime aus Indonesien als Muslime aus Indien. Die Vorstellung, dass der Islam nur eine Religion für Araber ist, ist ein Mythos, der von den Feinden des Islams früh in seiner Geschichte verbreitet wurde. Diese falsche Annahme basiert möglicherweise auf der Tatsache, dass die erste Generation von Muslimen überwiegend aus Arabern bestand, der Qur'an auf Arabisch verfasst ist und der Prophet Muhammad ﷺ (Friede sei mit ihm) ein Araber war. Doch sowohl die Lehren des Islam als auch die Geschichte seiner Verbreitung zeigen, dass die frühen Muslime alle Anstrengungen unternahmen, ihre Botschaft der Wahrheit an alle Nationen, Rassen und Völker zu verbreiten.

Darüber hinaus sollte klargestellt werden, dass nicht alle Araber Muslime sind und nicht alle Muslime Araber sind. Ein Araber kann Muslim, Christ, Jude, Atheist oder Angehöriger jeder anderen Religion oder Ideologie sein. Auch einige Länder, die manchmal fälschlicherweise als „arabisch“ bezeichnet werden, wie die Türkei und der Iran (Persien), sind tatsächlich keine arabischen Länder. Die Menschen in diesen Ländern sprechen andere Sprachen als Arabisch und haben eine andere ethnische Herkunft als die Araber.

Es ist von großer Bedeutung zu verstehen, dass bereits zu Beginn der Mission des Propheten Muhammad ﷺ (Friede sei mit ihm) seine Anhänger aus unterschiedlichsten Hintergründen stammten - darunter Bilal, der afrikanische Sklave; Suhaib, der byzantinische Römer; Ibn Sailam, der jüdische Rabbiner; und Salman, der Perser. Da religiöse Wahrheit ewig und unveränderlich ist und alle Menschen Teil einer universellen Gemeinschaft sind, lehrt der Islam, dass Gottes Offenbarungen an die Menschheit immer konsistent, verständlich und für jeden zugänglich sind.

Die Wahrheit des Islam richtet sich an alle Menschen, unabhängig von Rasse, Nationalität oder sprachlichem Hintergrund. Ein Blick auf die muslimische Welt – von Nigeria über Bosnien bis hin zu Malaysia und Afghanistan – beweist, dass der Islam eine universelle Botschaft für die gesamte Menschheit ist. Darüber hinaus zeigen auch die wachsende Zahl an Europäern und Amerikanern aus verschiedenen ethnischen Gruppen, die zum Islam finden, dass die Religion für alle Menschen offensteht.

Quelle: spubs.com
Übersetzt von: Amira Al Sarraj